Sortenechtheit

 

Wir legen größten Wert auf Sortenechtheit und haben deshalb viele Staudensorten sortenecht in den Sichtungsgärten gekauft.

Warum eigentlich?

Für die Anlage einer gestalteten Staudenpflanzung sind Sorten mit definierten Eigenschaften hinsichtlich Farben und Wuchsverhalten unerlässlich. Um diese Eigenschaften garantieren zu können, bemühen wir uns um sortenechtes Pflanzenmaterial. Informationen zu den „Siegertypen“ und zur Methodik der Staudensichtung erfahren Sie unter www.staudensichtung.de

Grundsätzlich besteht die Möglichkeit Stauden durch Samen, also generativ, oder durch Abtrennung von Pflanzenteilen, also vegetativ zu vermehren. Bei der generativen Vermehrung bestimmt die Reinerbigkeit des Saatgutes, inwieweit die neuen Pflanzenbestände einheitlich sind. Bei Wildformen ist eine gewisse Variabilität erwünscht. Schließlich sollen sich unter den Sämlingen Pflanzen befinden, die an den konkreten Standort ideal angepasst sind. Bei Samensorten sollte dagegen die genetische Variabilität möglichst gering sein. Damit wird z.B. gewährleistet, dass wenn blaue Agastachen gewünscht werden, diese auch blau blühen. Die Blütenfarbe sieht man den Pflanzen im Frühjahr nicht an.

Bei der vegetativen Vermehrung werden Klone geschaffen - seit „Dolly“ klingt dieses Wort irgendwie seltsam. Es bedeutet aber nichts anderes, als dass die gesamten Nachkommen eines Lebewesens identische Erbanlagen haben. Damit der Staudenverwender bei seinen Pflanzen genau die Eigenschaften hinsichtlich Wuchsform, Blatt und Blüte sowie Standortansprüchen erhält, die er der Sortenbeschreibung nach erwarten kann, geben wir uns allergrößte Mühe um sortenechtes Vermehrungsmaterial. Aus diesem Grund haben wir wiederholt die Prüfsortimente aus der Staudensichtung erworben.